Montag, 07. September 2020

Der „Tag des offenen Denkmals“ 1996-2002

Plakat Denkmaltag 1996

Erstmals im Jahr 1996 zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals, das unter dem Leitthema „Kapellen“ stattfand, schloss sich auch der Bodenseekreis an und stellte 20 Kapellen im Kreisgebiet vor. Für die Stadt Friedrichshafen konnten am  8. September 1996 gleich fünf Kapellen präsentiert werden: Die Kapelle St. Laurentius in Lipbach, der ältere Teil der Pfarr-kirche St. Gangolf (Kluftern), die Feldkapelle und die Kapelle St. Agatha in Efrizweiler sowie die ehemalige Pfarrkirche St. Maria / St. Sylvester in Hirschlatt. Die ersten vier Kapellen wurden vom Arbeitskreis Heimatgeschichte Kluftern e.V. vorgestellt, die letztgenannte durch Mitglieder der Gesellschaft für Geschichte und Heimatpflege Ailingen-Berg e.V.

1997 wurden im Kreisgebiet 13 Türme ausgesucht. Am 14. September stellte die  Ailinger Jugend der Katholischen Kirchengemeinde den Turm der Pfarrkirche St. Johannes Baptist, das Zeppelin Museum den Hafenbahnhof vor.

Unter dem Motto „1848/49 im Bodenseekreis“ wurden am 13. September 1998 „27 Geschichten und ein Spiel“ im Bodenseekreis als Faltblatt kreiert, über welches 27 Stationen und fünf Orte (Überlingen, Markdorf, Meersburg, Oberteuringen, Hagnau) angefahren werden konnten. Die Stadt Friedrichshafen nahm 150 Jahre nach den denkwürdigen Geschehnissen noch nicht am Programm zum Denkmaltag teil.

War 1999 das bundesweite Motto „Europa – ein gemeinsames Erbe“, wurde der bei-spielhaften Vorgabe im Bodenseekreis nicht gefolgt. Mit dem abweichenden Motto „Kraft des Wassers: Mühlen, Elektrizität, Trinkwasser“ gestaltete sich das Programm am 12. September im Bodenseekreis ambitioniert und nannte gleich drei Mühlen auf Friedrichshafener Gebiet, die jedoch kein Programm anboten: Die Ittenhauser Mühle, die Eichenmühle (Fischbach) und die Mühlöschle-Mühle in Efrizweiler.

Auch im Jahr 2000 wurde auf eine Übernahme des Bundesthemas „Alte Bauten – Neue Chancen“ zugunsten eines weiter gefassten Motti „Kulturlandschaft Bodenseekreis“ verzichtet. Erstmals nahm das Stadtarchiv Friedrichshafen am 10. Septem-ber an der Veranstaltung teil und präsentierte von 10-15 Uhr im 45-Minuten-Takt ein Industrie-Thema in seiner kulturellen Breite: „Manzell,  MTU-Werk II: Von der St. Galler Zelle zum Hightech-Betrieb“.

Mit dem Titel „Schöne Räume“ nahm der Denkmaltag im Bodenseekreis am 9. September 2001 eine andere Ausgestaltung an, als das Bundesmotto „Denkmal als Schule – Schule als Denkmal“ vorgab. Die Stadtgemeinde Friedrichshafen verblieb einmal mehr ohne Beteiligung, was aber – hoffentlich – nicht am Thema lag.

Am 8. September 2002, das unter dem bundesweiten Motto „Ein Denkmal steht selten allein – Straßen, Plätze und Ensembles“ und im Bodenseekreis schlicht „Ensembles“ genannt wurde, blieb das Friedrichshafener Gebiet mangels Beteiligung außen vor.