Geschichte

Die Anfänge der Bodenseebibliothek liegen in der Gründung des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung im Jahr 1868
Bücherregale

Mit dem Ziel, den Bodensee und dessen Städte und Umgebungen systematisch wissenschaftlich zu untersuchen und zu dokumentieren, ging die Aufgabe einher, einschlägige Literatur zum Bodenseeraum zusammenzutragen, sowie auch Münzen, Wappen, Karten, naturhistorische Gegenstände und andere museale Güter. Der Bodenseegeschichtsverein richtete die Bodenseebibliothek 1869 im damaligen Vereinsmuseum ein. Dank der Sammelleidenschaft des Vereins entwickelte sich die Bibliothek auch zum Ort für bibliophile Schätze.

Die Sammlungen des Vereins waren über die Jahre hinweg in verschiedenen Räumlichkeiten in Friedrichshafen untergebracht, bis sie 1912 im neuen „Bodensee-Museum“ präsentiert wurden. Die Stadt Friedrichshafen hatte das Gebäude des ehemaligen Kreuzlinger Hofs an der Ecke Karlstraße/Schanzstraße umbauen lassen und dem Verein zur Verfügung gestellt.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Friedrichshafen zu großen Teilen zerstört. Etwa die Hälfte der Sammlung konnte zuvor in das Schloss Hohenems in Vorarlberg ausgelagert und somit vor der Vernichtung gerettet werden. Erst 1958 kamen die Bestände wieder nach Friedrichshafen, wo sie zunächst im neu aufgebauten Bodensee-Museum im Rathaus unterkamen. Nach der Angliederung der Buchsammlung an die Bücherei der Zeppelin-Wohlfahrt zehn Jahre später übergab der Verein die Bibliothek 1971 der Stadt Friedrichshafen als Dauerleihgabe.

Seit 1986 ist die Bodenseebibliothek im Stadtarchiv in der Katharinenstraße 55 (Max-Grünbeck-Haus) untergebracht und sammelt bis heute aktuelle und historische Literatur über die Bodenseeregion.